Die Ablagerungen des einstigen Jurameeres wurden zu Kalkstein gepresst. Der Steinbruch im Löchli lieferte seinerzeit mit einem besonders harten Kalkstein ein begehrtes Baumaterial.
Als ältester Zeuge steht die Zehntenscheune an der Hauptstrasse. Bei Umbauten von älteren Häusern stösst man immer wieder auf Mauern, Fenstereinfassungen oder Keller aus Dänikerstein.
Im «Solothurner Blatt» Nr. 22 von 1864 ist nachzulesen, dass das Material aus den Steinbrüchen von Däniken, Lommiswil, Grenchen und Egerkingen eine Konkurrenz zum begehrten Solothurnerstein war. Für die Bautätigkeit in und um Olten, für den Bau der Eisenbahnlinien und für die Befestigung der Aareufer, den Kanalbau und die Schwelle beim Bally-Park, brauchte man Steinquader aus dem Däniker Steinbruch.
Die Schönheit des geschliffenen Dänikersteins kommt beim Altar und bei den Bodenplatten in der Kapelle der Vierzehn Nothelfer im Eich gut zur Geltung.
Vor 180‘00 Jahren formte die über 100 Meter dicke Eisschicht der Riss-Eiszeit die Landschaft des Niederamtes. An den Hügelzügen, die sich mit der Jurafaltung gebildet haben, wurde der Moränenschutt abgelagert. Nach dem Abschmelzen des Eises blieben im Aaretal riesige Steinmassen und Kies liegen.
Die Felsbrocken beim Farnhubelweiher und unweit davon im Rässgraben beweisen, dass der Rhonegletscher bis in unsere Gegend vorgestossen war.
Das Schützenhaus steht mitten in der Kiesgrube. Dieses Kies ist noch heute ein gefragtes Rohmaterial für die Herstellung von Beton und für den Tiefbau.
Autorin: Marianne Frei
Publiziert: Däniker Spate Juni 2013
Nachfolgendes Foto
Zehntenscheune (Spycher) von 1537 an der Hauptstrasse gebaut mit Däniker Kalkstein, Aufnahme um ca. 1925 erhalten von Pater Lukas Mariastein.