Die Kennzahlen bilden die Grundlage zur Beurteilung der Finanzlage einer Gemeinde. Unter den diversen Kennzahlen gelten die folgenden drei als prioritär:
Jahr | Nettoverschuldungsquotient | Selbstfinanzierungsgrad | Zinsbelastungsanteil |
---|---|---|---|
2023 | -109.91% | 3'574.58% | 0.42% |
2022 | -106.61% | 100 %* | -0.05% |
2021 | -93.84% | 1'187.88% | -0.07% |
2020 | -61.01% | 100 %* | -0.20% |
2015 | -90.79% | 73.77% | -0.25% |
2010 | 163.43% | 0.20% | |
2005 | 9‘072.90% | 0.67% |
*fixer Wert, da Nettoinvestition minus
Seit 2013 wird die Rechnung der Einwohnergemeinde Däniken nach HRM2 (Harmonisiertes Rechnungslegungsmodell 2) geführt. Erst seit dann wird der Nettoverschuldungsquotient berechnet.
Nettoverschuldungsquotient
Zeigt den Anteil der Steuererträge, der erforderlich wäre um die Nettoschuld abzutragen. Ein Nettoverschuldungsquotient von 100 % bedeutet, dass die Steuereinnahmen eines Jahres reichen, um die Nettoschulden zu tilgen (150 % = Tilgung der Nettoschulden mit Steuereinnahmen aus eineinhalb Jahren).
- unter 100 %: gut
- 100 % bis 150 %: genügend
- über 150 %: schlecht
Selbstfinanzierungsgrad
Misst den prozentualen Anteil der Selbstfinanzierung ("erwirtschaftete Mittel") an den Nettoinvestitionen. Dabei bedeutet 100 % eine volle Abdeckung der Nettoinvestitionen durch selbst erarbeitete Mittel. Ist dies nicht der Fall, muss sich die Gemeinde fremdfinanzieren, was gleichzeitig einer grösseren Neuverschuldung gleichkommt.
- unter 50 %: grosse Neuverschuldung
- 50 % bis 80 %: problematische Neuverschuldung
- 80 % bis 100 %: verantwortbare Neuverschuldung
- über 100 %: mittel-/langfristig anzustreben
Zinsbelastungsanteil
Er misst den Anteil der Nettozinsen am Finanzertrag. Vergleicht man den Zinsbelastungsanteil mit Vorjahreswerten, zeigt dies die Verschuldungstendenz der Gemeinde auf. Eine Abweichung kann aufgrund einer höheren Verschuldung und/oder höheren Zinsen zustande kommen.
- 0 % bis 4 %: gut
- 4 % bis 9 %: genügend
- 9% und mehr: schlecht